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George Duke
George Duke war einer der ganz Großen des Fusion-Jazz, der gelegentlich auch einen Ausflug in die amerikanische Soulszene wagte. So spielte er dann auch mit seinem Kumpel Al Jarreau während seines Bachelorstudium (er studierte Kontrabass, Posaune und Komposition) in der Hausband des „Half Note Club“ in San Francisco. Diese Band begleitete damals solch populäre Musiker wie etwa Dexter Gordon oder Sonny Rollins.
An der „San Francisco State University“ absolvierte George Duke 1967 sein Kompositionsstudium, und leitete gleichzeitig ein Trio, das die Vokalgruppe „Third Wave“, oder Solisten wie Jean-Luc Ponty und Dizzy Gillespie begleitete. Ihren Höhepunkt erlebte dieses Trio wie es 1969 auf dem „Newport Jazzfestival“ auftrat.
1970 wurde er von Frank Zappa als Mitglied für seine „Mothers Of Invention“ verpflichtet. Im gleichen Jahr war er als Keyboarder auf Pontys Album „Jean-Luc Ponty Plays The Music Of Frank Zappa“ tätig. Danach spielte er für zwei Jahre im Quintett von Cannonball Adderly, bevor er zwischen 1973 und 1975 wieder bei Frank Zappa seine Brötchen verdiente.
Während dieser Zeit entwickelte George Duke sich zu einem regelrechten Arbeitstier. Wenn er nicht gerade mit Frank Zappa musizierte, arbeitete er für das Plattenlabel „MPS (Musik Produktion Schwarzwald)“, leitete gemeinsam mit Billy Cobham eine Fusion-Band und unternahm an der Seite von Stanley Clarke erste Ausflüge in die Disco-Szene.
1977 gab er sein Debut als Produzent. Unter seiner Regie entstand das Album „Sweet Lucy“ von Raoul de Souza, für das er nicht nur als Produzent fungierte, sondern auch bei drei Songs am Keyboard saß, dies unter dem Pseudonym „Dawilli Gonga“. Ganz nebenbei war er auch für seine Cousine Dianne Reeves, Billy Cobham und Al Jarreau tätig.
2004 gründetet George Duke sein eigenes Label „BPM Records“. BPM steht für „Big Piano Music“. Im gleichen Jahr schrieb er den Soundtrack zu Ernest R. Dickersons Kriminalfilm „Never Die Alone“.
George Duke wurde 1999 für das Album „After Hours“ für einen Grammy in der Kategorie „Best Contemporary Jazz Performance“ nominiert. Im Dezember 2012 wurde er feierlich in die „The Soul Music Hall Of Fame“ aufgenommen.
Am 5. Juli 2013 starb George Duke im Alter von 67 Jahren an den Folgen von „Chronischer lympthischer Leukämie“.
Auf den Tag genau, ein Jahr nach George Dukes Tod, veröffentlichte sein langjähriger Freund Al Jarreau das Tribute-Album „My Old Friend: Celebrating George Duke“. An diesem Werk beteiligten sich eine ganze Reihe großer Stars der Jazz & Soulmusik, unter ihnen findet man Namen wie Marcus Miller, Jeffrey Osborne, Kelly Price, Dr. John, Stanley Clarke und Diane Reeves.