Chuck Berry
Chuck Berry hatte eine turbulente Jugend, bis zu seinem 21. Geburtstag verbrachte er 3 Jahre im Jugendgefängnis Algoa, nahe Jefferson City. Danach arbeitete er in verschiedenen Berufen, zum Beispiel als Friseur.
4 Jahre nach seiner Hochzeit mit Themetta Suggs, mit der er zwei Kinder hat, übernahm Chuck den Pförtnerjob beim Radiosender WEW. Dies war eigentlich der Beginn seiner musikalischen Laufbahn, denn damals kaufte er einem Musiker eine E-Gitarre ab, erwarb gleichzeitig ein Tonbandgerät und begann seine Musik aufzunehmen.
1952 hatte Chuck seinen ersten öffentlichen Auftritt, und zwar im „Huff’s Garden“ in St-Louis. Kurze Zeit später stand er als Ersatzmann mit dem „Johnnie Johnson Trio“ auf der Bühne. Aus diesem einen Aufritt wurde dann eine zwanzigjährige Zusammenarbeit.
Als er ab 1952 im „Cosmopolitan Club“ vor einem fast ausschließlich afroamerikanischen Publikum auftrat, sprach sich schnell herum, dass dort ein farbiger „Hillbilly“ die Musikfans zu begeistern wusste. Kurze Zeit später war fast die Hälfte der Zuschauer weiß.
1955 stellte er sich, auf Anraten von Muddy Waters, bei „Chess Records“ vor. Einige Wochen später stand Chuck Berry auf Anhieb mit seiner Eigenkomposition „Maybellene“ in den Top 10 der Billboard Charts. Mit einem Dreijahresvertrag ging Chuck auf Tournee, wo er den „Duckwalk“ präsentierte, der fortan sein Markenzeichen wurde.
Im April 1956 nahm Chuck Berry mit „Roll Over Beethoven“ einer seiner bekanntesten Hits auf. Diesem folgten so legendäre Songs wie „Sweet Little Sixteen“, „Rock And Roll Music“, „Memphis Tennessee“ und „Johnny B. Goode”.
Chuck Berry gilt als einer der Pioniere des Rock ‘n’ Roll und war das Idol von solch legendären Bands wie den Beatles oder den Rolling Stones.
Wenn er auch nicht ein Leben lang in den Charts stand, so stand er doch Jahrzehnte lang auf der Bühne und wusste weltweit sein Publikum zu begeistern.
Chuck Berry wurde am 18. März 2017 tot in seiner Wohnung in Wentzville/Missouri aufgefunden. Er wurde 90 Jahre alt.